Infoseite
Wenn der Rat gut ist, spielt es keine Rolle wer ihn gegeben hat

Hibiskus




Ursprünglich stammt der Hibiskus, der zur Familie der Malvengewächse gehört, aus tropischen Gebieten. Inzwischen ist er auch hier beheimatet und vor allem bei Gartenfreunden aufgrund seiner farbenfrohen Blüten beliebt.

Werden die Blütenkelche (nicht die ganzen Blüten) getrocknet und zu Tee aufgegossen, entsteht ein durstlöschendes, fein säuerlich-herbes Getränk. In der Volksheilkunde werden dem Hibiskustee einige gesundheitliche Wirkungen zugesprochen.

Das liegt an den wertvollen Inhaltsstoffen der Hibiskusblüten. Einen Großteil machen dabei verschiedene Fruchtsäuren aus: Hibiscussäure, Äpfel-, Wein- und Zitronensäure. Diese sind an verschiedenen Stoffwechselprozessen im Zellstoffwechsel beteiligt.


Andere Stoffe sind:

• Schleimstoffe: sie schützen die Schleimhäute und wirken daher reizlindernd bei Entzündungen der Schleimhäute

• Pektine: diese Ballaststoffe sollen den Blutcholesterinspiegel senken können

• Anthocyane und Flavone: sind für die Farbe verantwortlich

• Flavonole: sind antioxidativ wirksam

• Phenolsäure: hat eine antibakterielle Wirkung

• Vitamin C: unterstützt das Immunsystem       


Anwendung von Hibiskustee


Hibiskustee bei Bluthochdruck

In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass sich Hibiskustee positiv auf den Blutdruck auswirken kann. Insbesondere Patienten, die aufgrund anderer Erkrankungen auch ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck haben, können von Hibiskustee profitieren. So hat eine Studie festgestellt, dass Diabetes-Patienten einen leicht erhöhten Blutdruck mit drei Tassen Hibiskustee positiv beeinflussen können.

Hibiskustee bei zu hohem Cholesterinspiegel

Auch Menschen mit hohen Bluttfettwerten können auf Hibiskustee setzen. Er soll helfen, Cholesterin und hohe Triglycerid-Werte zu senken. Eine Studie zeigt, dass zwei Tassen Hibiskustee das „gute“ HDL-Cholesterin erhöhen und eine Abnahme des „schlechten“ LDL-Cholesterins und der Triglyceride bewirken kann.

Hibiskustee ist antioxidativ und antibakteriell

Hibiskustee kann den Körper bei Entgiftungsvorgängen unterstützen. Dank seiner vielen antioxidativen Stoffe kann Hibiskustee helfen, freie Radikale abzuwehren, die den Körper schwächen können.

In Kombination mit seinen sekundären Pflanzenstoffen und dem Vitamin C wirkt Hibikustee antibakteriell und kommt daher besonders bei Erkältungskrankheiten oder Blasenentzündungen zur Anwendung.

Hibiskustee beim Abnehmen

Hibiskustee soll den Stoffwechsel anregen und den Körper entwässern können. Dadurch eignet er sich, um das Gewicht zu regulieren. Grundsätzlich gilt aber immer, dass viel Trinken beim Abnehmen hilft. Wenn man Hibiskustee dazu verwenden möchte, kann man etwas Abwechslung in das Trinkverhalten bringen, denn Hibiskustee ist eine leckere Alternative zu kalorienreicheren Getränken wie Schorlen oder Limonaden.


Hinweise

Um von den positiven Wirkungen von Hibiskustee zu profitieren, werden etwa drei bis vier Tassen pro Tag empfohlen.

Man sollte beim Kaufen unbedingt auf Qualität achten, damit sich keine Pestizid-Rückstände in dem Tee befinden.

Schwangeren wird der Verzehr von Hibiskustee nicht empfohlen, da er im Verdacht steht, auch hormonell wirksam sein zu können.

 


Hibiskusblüten sammeln und trocknen

Alternativ kann man auch ganz einfach Hibiskusblüten selber pflücken und trocknen. Die richtige Zeit zum Pflücken ist, wenn sie beginnen zu verblassen. Für den Tee werden aber nicht die ganzen Blüten genutzt, sondern nur die fleischigen Blütenkelche. Man entferne also die Blüten rund um die Kelche und lege die Kelche zum Trocknen in die Sonne oder bei sehr niedriger Temperatur in den Backofen. Wenn sie vollständig trocken sind, kann man sie in ein fest verschließbares Behältnis umfüllen.


Teezubereitung

Ein Liter Wasser aufkochen.

Etwa sieben Gramm getrocknete Hibiskusblüten in ein Teesieb oder Tee-Ei geben. Das entspricht etwa sechs gehäuften Teelöffel.

Die Blüten mit dem heißen Wasser übergießen und sechs bis acht Minuten ziehen lassen.

Beliebte Zugaben sind Zitronensaft und Honig.

Der Tee schmeckt sowohl warm als auch kalt sehr gut.

Tipp: Für den perfekten kühlen Durstlöscher kann man den Tee in Eiswürfelbehälter einfrieren und später dann zu bereits abgekühltem Tee geben. So verwässert das Getränk nicht durch normale Eiswürfel    



Robert Franz

Zum Produkt >>